Du hast wahrscheinlich schon diese goldenen Kapseln in der Drogerie gesehen, die eine „sonnengeküsste Haut“ versprechen – oder gehört, dass Karotten beim Bräunen helfen sollen. Und ja, daran ist tatsächlich etwas Wahres dran.
Aber Beta-Carotin kann viel mehr als nur für einen schönen Teint sorgen. In diesem Artikel erfährst du, was Beta-Carotin ist, wie es im Körper wirkt und worauf du achten solltest – besonders, wenn du deine Haut auf den Sommer oder den nächsten Strandurlaub vorbereiten willst.
Was ist Beta-Carotin?
Beta-Carotin ist ein natürlicher Farbstoff aus der Gruppe der Carotinoide – das sind die Pigmente, die Karotten, Süßkartoffeln und Kürbissen ihre orange Farbe verleihen. Im Körper wird Beta-Carotin zu Vitamin A (Retinol) umgewandelt, einem wichtigen Nährstoff für die Sehkraft, das Immunsystem, die Hautgesundheit und die Schleimhäute.
Außerdem wirkt Beta-Carotin als starkes Antioxidans. Es hilft, die Zellen vor freien Radikalen zu schützen – also vor schädlichen Molekülen, die durch UV-Strahlung, Umweltbelastung oder Stress entstehen.
Warum nehmen viele Menschen Beta-Carotin?
Viele Menschen nehmen Beta-Carotin ein, um ihre Haut auf die Sonne vorzubereiten. Es soll helfen, die Haut gleichmäßiger zu bräunen, länger gebräunt zu bleiben und besser gegen UV-Strahlen geschützt zu sein – von innen heraus.
Hier sind die häufigsten Gründe für die Einnahme von Beta-Carotin:
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Zur Vorbereitung der Haut auf die Sonne – sie soll widerstandsfähiger gegenüber UV-Strahlen werden
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Für eine tiefere, gleichmäßigere Bräune, die länger anhält
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Als Antioxidantien-Schutz – eine Ergänzung zum äußeren Sonnenschutz
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Für ein besseres Hautbild – bei Hautunreinheiten, Ekzemen oder fahler Haut
Wie viel sollte man einnehmen? Empfohlene Dosierung
Bei der Einnahme von Beta-Carotin als Nahrungsergänzungsmittel ist eine ausgewogene Dosierung entscheidend – besonders wenn du deine Haut gezielt auf die Sonne vorbereiten möchtest.
Allgemein empfohlene Tagesmenge:
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Gängige Nahrungsergänzungsmittel enthalten 4–9 mg Beta-Carotin pro Tag, was für die allgemeine Haut- und Zellgesundheit ausreichend ist
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Wenn du deine Sonnenresistenz steigern möchtest, etwa vor einem Urlaub, kann für einen begrenzten Zeitraum eine Dosierung von 15–25 mg pro Tag sinnvoll sein (etwa 4–6 Wochen vor intensiver Sonnenexposition)
Für optimale Wirkung solltest du also mindestens einen Monat vor deinem Urlaub oder der Sommersaison beginnen – und die Einnahme während der Zeit in der Sonne fortsetzen. Wichtig: Beta-Carotin ersetzt keinen Sonnenschutz, sondern ergänzt ihn lediglich.
Beta-Carotin über die Ernährung aufnehmen?
Das geht natürlich auch. Beta-Carotin ist in vielen bunten Obst- und Gemüsesorten enthalten, zum Beispiel:
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Karotten
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Süßkartoffeln
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Spinat
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Grünkohl
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Mango
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Rote Paprika
Eine regelmäßige und bunte Ernährung kann langfristig ähnliche Effekte erzielen wie Nahrungsergänzungsmittel – allerdings meist in etwas geringerem Tempo.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
Beta-Carotin ist grundsätzlich sicher, aber wie bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln gilt: zu viel kann auch problematisch sein.
1. Gelb-orange Hautverfärbung
Bei übermäßigem Konsum kann sich die Haut, insbesondere an Handflächen und Fußsohlen, gelblich-orange verfärben. Das ist ungefährlich und verschwindet nach Absetzen des Präparats wieder.
2. Vorsicht bei Rauchern
Studien haben gezeigt, dass hohe Dosen Beta-Carotin (über 20 mg täglich) das Lungenkrebsrisiko bei Rauchern und ehemaligen Rauchern erhöhen können. Wenn du rauchst oder kürzlich aufgehört hast, sprich am besten vorher mit deinem Arzt.
3. Risiko einer Vitamin-A-Überdosierung
Normalerweise regelt der Körper selbst, wie viel Beta-Carotin in Vitamin A umgewandelt wird. Bei sehr hohen Mengen aus Nahrungsergänzungsmitteln kann es aber in Ausnahmefällen zu einer Überdosierung von Vitamin A kommen – mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar Leberschäden.
Ist Beta-Carotin sinnvoll?
Beta-Carotin ist ein spannender Nährstoff mit nachgewiesenen Vorteilen – vor allem für die Haut, das Immunsystem und als Vorbereitung auf sonnenreiche Tage. Es kann helfen, die Haut von innen zu schützen und ihr eine gesunde Ausstrahlung zu verleihen. Aber: Es ersetzt keine Sonnencreme, und weniger ist oft mehr.
Wenn du es ausprobieren möchtest, halte dich an eine moderate Dosierung und kombiniere es idealerweise mit anderen Antioxidantien wie Vitamin E oder Selen. Und falls du rauchst, konsultiere vorab einen Arzt.
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